Weitere Informationen zum Verlauf und Symptomen:
Problematisch ist, dass sich das Burnout-Syndrom nicht ankündigt. Es handlet sich veilmehr im einen schleichenden Prozess, der bis zu Jahrzehnten dauern kann. Das Krankheitsbild in drei aufeinander folgenden Stadien:
Burnout-Stadium 1:
Das Erkrankung Burnout-Syndrom beschränkt sich zunächst auf einen ständigen Wechsel zwischen Überaktivität und völliger Erschöpfung. Zumeist werden die Warnsignale überhört. Die
Betroffenen investieren weiterhin ein Maximum an Energie in ihre Aufgaben, ohne sich eine ausreichende Regeneration zu leisten. Der Umgangston gegenüber Untergebenen und Kollegen lässt mitunter in
zunehmendem Maße zu Wünschen übrig.
Burnout-Stadium 2:
In dieser Phase des Burnout-Syndroms beginnt der Kranke zunehmend abzustumpfen. Er zieht sich mehr und mehr zurück und kapselt sich ein. Resignation beginnt sich breitzumachen. In
dieser Phase kündigt sich bereits ein Motivationsverlust an, welcher überleitet zu
Burnout-Stadium 3:
In diesem Station des Burnout-Syndroms beginnen die Leistungen mehr und mehr zurückzugehen. Der Kranke isoliert sich zusehends. Das fehlende positive Feedback infolge seines
Leistungsverlustes treibt ihn zusehends tiefer in die Isolation und damit in einen Teufelskreis, aus dem es aus Sicht des Betroffenen kein Entrinnen zu geben scheint.
Körperliche Auswirkungen des Burnout-Syndroms
Auch körperliche Beschwerden sind im Zusammenhang mit dem Burnout-Syndrom keine Seltenheit. Äußern kann sich das Krankheitsbild dabei auf fast jede nur
erdenkliche Weise. Kopfschmerzen, Herzschmerzen und Beklemmungsgefühle in der Brust, Muskel- und Gliederschmerzen, Ohrgeräusche, Dauermüdigkeit und Schlaflosigkeit gehen Hand in Hand, aber auch
Durchfall oder Verstopfung sind gleichermaßen möglich und beschreiben nur einen kleinen Teil der möglichen Symptome. Daher ist die Erkrankung von den behandelnden Medizinern nur sehr schwer
gegen rein körperlichen Ursachen abzugrenzen und bleibt daher oft lange Zeit unentdeckt.
In der Anfangsphase der Entstehung eines Burnout-Syndroms gibt es charakteristische Merkmale für die Entstehung eines Burnout-Syndrom. Zu diesen Anfangssymptomen des Burnout-Syndrom gehören beispielsweise:
Das Burnout-Syndrom kann zu vielen verschiedenen Beschwerden führen, allerdings kommen nicht alle bei allen Patienten vor. Das Symptombild des Burnout geht jedoch weit über diese Aufzählungen hinaus. Grundsätzlich kann es im Rahmen des Burnout-Syndroms zu vielfältigen psychischen und physischen Beschwerden kommen. Zur Veranschaulichung folgt die Aufzählung nach der Klassifikation von Schaufeli (1992). Er unterteilt in Symptomkategorien des Burnout:
emotional
kognitiv
motorisch
psychosomatische Beschwerden
Erkrankungen
Physiologische Reaktionen
Individuelle Verhaltensweisen
Verhalten in der Arbeit
im Umgang mit Klienten
im Umgang mit Kollegen
außerhalb der Arbeit
im Umgang mit Klienten
in der Arbeit/ Einrichtung
(Quelle: Schaufeli, 1992)